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Die Grenzen der Welt: Geographische Vorstellungen der Antike by Holger Sonnabend

By Holger Sonnabend

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Der Anteil der Römer, die später einen großen Teil dieser Welt unter ihrer Herrschaft vereinten, ist demgegenüber recht gering gewesen. Das hatte allerdings auch den einleuchtenden und auf der Hand liegenden Grund, dass die Vorgänger den Römern gar nicht mehr so viel zum eigenen Erkunden übrig gelassen hatten. Die Römer übernahmen eine weitgehend erforschte Welt, jedenfalls nach den zeitgenössischen Vorstellungen von „Welt“. Wo sie über die Grenzen des Bekannten hinausgingen, wie in Germanien oder in Arabien und im Sudan, überließen sie die Arbeit dem Militär und nicht professionellen Forschungsreisenden.

Entwickelte sich in griechischen Gelehrtenkreisen, wohl auch durch den Kontakt mit dem innovativen Orient bedingt, allmählich die Vorstellung von der Erde als einer Scheibe, die umgeben ist vom Weltmeer, dem Okéanos. Im 5. Jahrhundert v. Chr. waren die Experten noch klüger geworden und stellten sich die Oikumene zwar weiterhin als eine Scheibe vor, die sie nun aber in die beiden Kontinente Europa und Asien aufteilten und überdies auch durch geographische Fixpunkte wie die Straße von Gibraltar im Westen und den Kaukasus im Osten in ihren Grenzen zu bestimmen wussten.

Ein persönlich nicht weiter bekannter Emissär namens Simmias kümmerte sich um die Erforschung Äthiopiens und des südlichen Arabien. Doch auch in fernere Gefilde zog es die geographischen Kundschafter der Herrscher von Alexandria. Beispielhaft sei hier auf die Mission des Dionysios verwiesen. Dieser trat in Indien offenbar in Konkurrenz zu den Forschungen der Seleukiden. Laut Plinius (6,58) hielt sich dieser Dionysios bei „indischen Königen“ auf und berichtete auf der Basis dieser Erfahrungen über Land und Leute.

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