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Dialogische Introspektion: Ein gruppengestütztes Verfahren by Thomas Burkart

By Thomas Burkart

Die klassische psychologische Forschungsmethode der Introspektion - durch den Behaviorismus in Verbannung geschickt - wird durch veränderte Durchführungs- und Analysemethoden wiederbelebt und erprobt. Sie erweist sich in der gruppengestützten shape der "dialogischen" Introspektion als leicht durchführbar, sehr ergiebig in den Daten und im Rahmen der qualitativen Heuristik als zielführend und überzeugend auszuwerten. Historische, theoretische und methodologische Überlegungen bereiten die Durchführung praktischer Beispiele vor, die dargestellt und analysiert werden. Neue und weitere Anwendungsfelder werden diskutiert und genauere Anleitungen zur Durchführung vermittelt.

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Dialogische Introspektion: Ein gruppengestütztes Verfahren zur Erforschung des Erlebens

Die klassische psychologische Forschungsmethode der Introspektion - durch den Behaviorismus in Verbannung geschickt - wird durch veränderte Durchführungs- und Analysemethoden wiederbelebt und erprobt. Sie erweist sich in der gruppengestützten shape der "dialogischen" Introspektion als leicht durchführbar, sehr ergiebig in den Daten und im Rahmen der qualitativen Heuristik als zielführend und überzeugend auszuwerten.

Untersuchungen zu den baltischen Sprachen (Brill's Studies in Indo-European Languages & Linguistics)

The Baltic languages (Lithuanian, Latvian, outdated Prussian) are renowned for his or her archaic constitution, yet their contribution to Indo-European linguistics has hitherto frequently been underestimated. the purpose of this e-book is to provide a radical survey of a few of the key problems with Baltic linguistics. It contains 5 chapters, dedicated, respectively, to the issues of Baltic dialectology, to the advance of the Baltic accentual procedure, to the destiny of the neuter gender in Baltic, to the reconstruction of the Baltic verbal approach and, eventually, to the syntax of clitic types in Baltic.

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Bei explorativ und heuristisch orientierter Forschung ist dies immer eine vorläufige Festlegung, da sich der Gegenstand im Prozess der Forschung verändern kann. Was kann introspektiv untersucht werden? Introspektion ist sehr breit einsetzbar (vgl. auch Witt, 1999). Alles, was im Erleben enthalten ist, alles was erlebbar ist, was wir mit unserem Denken, Empfinden und Fühlen begleiten und was als bewusste innere Erfahrung vorhanden ist, ist der Introspektion zugänglich. Gegenstände von Introspektion können sein: ƒ ƒ ƒ ƒ Rezeption von Medien wie Filme, Texte, Bilder, Erfahrungen in gemeinsam oder einzeln erlebten Situationen, das Erleben des eigenen oder bei anderen beobachteten Handelns, innere Vorgänge wie Tagträume, Phantasien, Entscheidungs- oder Gefühlsprozesse.

Es bleibt den Introspektierenden selbst überlassen, wie viel sie über ihr Erleben mitteilen wollen, ohne dass sie sich dem Risiko von Bewertungen aussetzten müssen. Die Einseitigkeit der einzelnen Introspektion durch bewusste oder unbewusste Selektion von Erlebnisinhalten kann durch die Introspektionen der anderen Gruppenmitglieder wieder ausgeglichen werden, zumal das Individuum durch die Berichte der anderen das eigene Erleben und die Mitteilung darüber prüfen und erweitern kann (Burkart, 2000).

Das einzelne Gruppenmitglied kann sich durch die Berichte der Anderen an Aspekte seines Erlebens erinnern, die es vergessen oder für unwichtig, peinlich oder zu schwierig für eine sprachliche Darstellung gehalten hatte. Um Offenheit zu erleichtern, das Risiko von Konformität einzuschränken und um destruktive gruppendynamische Prozesse – wie sich aufschaukelnde Feindseligkeiten – zu verhindern, gelten in der Introspektionsgruppe bestimmte Gruppenregeln. Dazu zählen das Verbot von Kritik, von Nachfragen und Diskussion (vgl.

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